Samstag, 28. Juli 2007

Mountainbike-Challenge in Polen - Tag 5



Nach einer extrem unkomfortablen Nacht mit fragwürdigen hygienischen Verhältnissen (Polen ist immerhin in der EU) machten sich die Sportler des RSF auf den Weg zu einem genussvollen Frühstück in die kleine polnische Ortschaft. Da hier aber mit mindestens 30 Minuten Wartezeit zur rechnen war, entschloss man sich kurzerhand den örtlichen Supermarkt aufzusuchen. Frisch gestärkt gingen die beiden RSF Teams an den Start zur 5. Etappe mit 2250 Höhenmetern und 77 km (71 davon angekündigt).
Die Etappe begann direkt mit einem langen Anstieg, welcher direkt die letzten verbleibenden Kraftreserven aufzehrte. In diesem Teilstück konnte sich Team 1 schon ein kleines Stück von den Mannschaftskollegen absetzen, blieb jedoch noch in Sichtweite. Nach einer winzigen Geradeauspassage begann jedoch der Fluch dieser Etappe. Die noch von Beginn der Tour gewohnten Asphaltstrecken waren gänzlich verschwunden. Jetzt hiess es nur noch Rad schultern und die Berge rauftragen. Unfahrbare Bergaufpassagen drückten heftig auf die Stimmung der RSF'ler. In der Hoffnung auf erholsame Bergabstücke gaben sich die Biker jedoch ihrem Schicksal hin. Hier hatten die Biker jedoch schwer gefehlt. Es ging in extrem steilen und engen Streckenabschnitten bergab. Hier halfen auch keine Bremsen mehr. Bodenhaftung war nahezu nicht mehr vorhanden. Zunehmend zwangen andere Biker und auch der Untergrund die RSF Teams zum Abstieg vom Bike. Die Anfangsphase des Rennens konnte Team 1 dazu nutzen sich einen guten Vorsprung vor Team 2 herauszufahren. Man käpfte wieder mit den aus den Voretappen bekannten Gegnern und schlug sich durch die enorm schwierige Etappe. Da waren auch keine guten Durchschnittsgeschwindigkeiten mehr zu erwarten.
Team 1 fuhr nach ca. 60 km noch auf die ein Team der befreundeten Biker vom TV Hülsenbusch (bikeattack Oberberg) auf, konnte diese auch noch an der Verpflegungsstation stellen und überholen. Kurze Zeit später konnten sich diese jedoch wieder durchsetzen und einen kleinen Abstand herausfahren. Team 1 konnte allerdings im Zuge der letzten Kilometer noch einige Plätze gut machen und sich dadurch gegenüber dem Vortag verbessern.
Team 2 nutze die letzte Verpflegungsstation auch noch mal als Startpunkt für einen gut 15 km dauernden Endspurt und konnte einige Teams hinter sich lassen. Sie kamen dann auch entsprechend ausgepowert im Zielbereich an. Das Zielbier war auch hier redlich verdient.
Glücklicherweise konnte auch für die Nacht wieder ein Hotelzimmer organisiert werden. Herauszuheben ist allerdings das enorm gute zweite Abendessen (Schnitzel mit Pommes Frites). Das erste gute Essen seit einigen Tagen.
Jetzt heisst es aber erst mal wieder Kräfte sammeln für die letzte Etappe.

Team 1: 6:12 h / Etappenplatz 73
Team 2: 6:49 h / Etappenplatz 94

Gesamtwertung:
Team 1: 24:11 h (Männer 75.)
Team 2: 26:26 h (Männer 96.)



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